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Beteiligung lebt: Zweite Ideenkonferenz im KGN

Neues Schuljahr, neue Gesichter – und viele neue Ideen und Verbindungen: Am Donnerstag, den 14. September 2023 veranstalteten Ragna Riensberg und Sebastian Bertram, die Co-Moderierenden des KJN-Beteiligungsprojekts »Teilnehmen – Teilgeben – Teilhaben«, eine weitere kreative Schul- und Klassensprecher*innenkonferenz in der Aula des Küstengymnasiums Neustadt – mit mehr als 120 Mitgliedern der Schüler*innenvertretungen der Neustädter Schulen Küstengymnasium, Jacob-Lienau-Schule und Schule Am Rosengarten. Die meisten von ihnen sind gerade frisch in ihre Ämter gewählt worden, waren also beim Worldcafé im vergangenen Juni noch gar nicht dabei.

Erneut gingen die Zwölf- bis 17-Jährigen in den ersten beiden Schulstunden auf gemeinsame Themen-, Wunsch- und Ideenfindung. Sie nahmen zunächst an einem fiktiven Ideenwettbewerb der Stadt teil: nämlich gedanklich die Hafenwestseite, wo heute die Fischbrötchenschiffe eingemottet liegen, mit eigenen Themen und Wünschen zu beleben und zu bespielen. In Kleingruppen, auf bunten Kissen auf dem Boden sitzend, wurde im regen Austausch gebastelt, geklebt, gemalt und geschrieben, was das Zeug hielt. Anschließend stellten einige ihre Ideen laut am Mikrofon vor.

Danach erst ging es richtig los. Animiert durch die Leitfragen »Wie kann aus einem Neustadt für Erwachsene unser Neustadt werden? Ein Neustadt für Kinder und Jugendliche? Was brauchen wir dafür?« formulierten Schülerinnen und Schüler erst mal ganz für sich Antworten auf gelbe Sechskantkarten. Nachdem wieder einzelne ihre Wünsche und Ideen für alle hörbar vorgetragen haben, hieß es, runter von den Kissen und aufstehen. Die Aufgabe lautete nun, sich in Gruppen zusammenzustellen – entsprechend der thematischen Aufteilung der jeweiligen persönlichen Anliegen: z.B. Sport, Party, oder Umwelt.

Dann ging es hinauf auf die Stufen der Aula-Tribüne, auf der in jeder zweiten Reihe mehrere große weiße Papiere bereitlagen – als Unterlage für zueinander passende Ideen-Gruppen auf den gelben Sechskantkarten. Jetzt konnten die Kinder und Jugendlichen die unterschiedlichen Ideen noch mal lesen, ergänzen, , abwägen und besprechen, mit Stiften und Klebern ausgestattet. Nach und nach setzten sich die verschiedenen Karten wie Moleküle aneinander. Hatten alle einen Platz für ihren Einfall gefunden bzw. sich entschieden, ihre Idee nicht auf einem der weißen Papiere zu platzieren, war Zeit für Rundgänge. Wie auf einer Messe liefen einige durch die Reihen, um auch bei anderen Themengruppen ins Gespräch zu kommen, zu schauen oder sogar Hand anzulegen. So bestand die Möglichkeit, Einwände – Kritik oder Bedenken – auf rote Moderationskarten zu schreiben und an die gelben Sechskantkarten zu kleben.

Schlussendlich wurden die Ergebnisse – die aneinander auf die weißen Papiere geklebten Karten – an zwei Wäscheleinen vor der Bühne der Aula aufgehängt. Vor ihnen bildeten sich kleinere Trauben, in denen sich die Kinder und Jugendlichen weiter über die verschiedenen Ideen unterhielten. Alle waren eingeladen, einen grünen Zettel mit ihrem Namen und ihrer Schule zu versehen und an einzelne oder mehrere Ideen-Moleküle zu haften, bei denen sie sich vorstellen könnten, später einmal weiter zu arbeiten. Ganz wichtig: Nicht alle Ideen mussten in den Gruppen verarbeitet werden! Viele legten ihre gelben Sechskantkarten in die Schubladen der Projektkommode. Sie sollen  dort zunächst verwahrt werden, wie ein Schatz, und können zu einem späteren Zeitpunkt noch mal aufgegriffen werden.

TIPP: Hier geht es zu einem Beitrag mit Fotos auf der Webseite der Jacob-Lienau-Schule.


Das Beteiligungsprojekt trägt den Arbeitstitel »Teilnehmen – Teilgeben – Teilhaben« und wird aus Mitteln von »Das Zukunftspaket« finanziert, einem Förderprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Das Projekt ist als offener Prozess angelegt, der inhaltlich maßgeblich entwickelt wird von den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen selbst.

Zum Förderhintergrund: Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Es wird umgesetzt von der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI. Der Programmteil »Kinder- und Jugendbeteiligung im Zukunftspaket« wird verantwortet von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).

E-Mail: teilgeben@kjn-neustadt.de
Mobil: 0151 184 792 72 (Ragna Riensberg) / 0175 556 30 40 (Sebastian Bertram)